Und endlich durften wir uns die zukünftige Jugendamtsleitung anschauen und befragen!
Bericht aus der Jugendhilfeausschuss-Sitzung am 26.09.2023
Ich hoffe, ich bin bei der Formulierung der Überschrift nicht zu weit gegangen. Denn das war der einzige Tagesordnungspunkt, der nichtöffentlich war.
Aber da der Hochsauerlandkreis aus meiner Sicht willkürlich entschieden hat, dass auch die Themen der nichtöffentlichen Teile von Ausschuss-Sitzungen nicht veröffentlicht werden dürfen und das aus meiner Sicht nicht rechtens ist, habe ich wenigstens den Tagesordnungspunkt in eigenen Worten in die Überschrift gepackt.
Mal sehen was mit mir jetzt passiert. Vielleicht werde ich jetzt „geteert und gefedert“ wie im Mittelalter!
Ich würde an dieser Stelle jetzt gerne noch mehr berichten, aber ich darf das halt nicht.
Ich selbst habe aber in meiner 40-jährigen Tätigkeit im öffentlichen Dienst oft erfahren, dass man häufig solange bei Führungsstellen sucht, bis man den „Richtigen“ gefunden hat. Und die „Richtigen“ waren dann aber oft auch die „Angepassten“ und nicht, die auch mal neue Ideen umsetzen wollten. Ob es hier auch so war und ob es sogar bei der Vorstellung ein sogenanntes „Eigentor“ gab, bleibt mein Geheimnis!
Beim Thema „BesucherInnenbefragung in den Kinder- und Jugendfreizeitstätten“ (https://sdoffice.hochsauerlandkreis.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZWtDJHxQ23uoUdPLUJrZvfiq6E3RG4bZc9Bz0Il9Qq5n/HSK-Jugendzentren2022_Bericht.pdf) war erst einmal positiv zu hören, dass die Angeboten in vielen Fällen gerade die Kinder und Jugendlichen erreichen, für die die sie besonders wichtig sind.
Nur in zwei aus meiner Sicht sehr wichtigen Bereichen hat sich in 40 Jahren Jugendfreizeitarbeit nichts verändert. Dal wären die immer wieder geäußerten Wünsche, dass die Einrichtungen gerade am Wochenende geöffnet sind und dass im ländlichen Raum auch die Kinder und Jugendlichen aus den kleineren Dörfern die Angebote der Jugendfreizeiteinrichtungen in den größeren Hauptorten nutzen können.
Hier habe ich folgende Vorschläge gemacht: Für 2 bis 3 Einrichtungen wird für einen Probezeitraum von einem Jahr zusätzliches Geld zur Verfügung gestellt, dass über zusätzliche pädagogische (Honorar-)Kräfte Wochenendangebote gemacht werden können und dass mit einem für ein Jahr angemieteten Bulli Kinder bzw. Jugendliche in den Dörfern abgeholt und wieder nach Hause gebracht werden.
Und nach einem Jahr kann man dann feststellen, ob diese Angebote dann auch tatsächlich eine Verbesserung gebracht haben.
Ansonsten reden wir über diese Themen auch noch in den nächsten 40 Jahren.
Bei der Vorstellung des neuen Internetangebots „Young-HSK.de“ (https://young-hsk.de/) wurde von einem Vertreter des Kreisjugendrings berechtigt kritisiert, dass man auf der Seite nicht unterscheiden kann, welche Angebote für Kinder und Jugendliche kommerziell sind und welche einen pädagogischen Hintergrund haben.
Die aus meiner Sicht gute Idee, bei einer Inobhutnahme zukünftig auf eine gemeinsame Unterbringungs-Einrichtung alles Jugendämter zurückgreifen zu können, kann hoffentlich schnell umgesetzt werden (https://sdoffice.hochsauerlandkreis.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZQpboX5mlPjtF22hzb_-FWixEQWv0AsesHYy5JcqzCuw/Vorlage_10-788.pdf). Denn sonst könnte es sein, dass es ab Januar 2024 wegen der Kündigung der alten Einrichtung für das HSK-Jugendamt keine Unterbringungsangebote für die sowieso überlasteten sozialpädagogischen Kräfte des Jugendamtes gibt.
Die restlichen Themen können wie immer der Niederschrift entnommen werden.
Für Ideen und Kritik kann am sich gerne über
Dietmar Schwalm, Kreistags- und JHA-Mitglied